Fotos mit Bewegungsunschärfe

In diesem Beitrag möchte ich auf eine Technik eingehen, die ich sehr gerne verwende: Die Bewegungsunschärfe.

In anderen Artikeln hatte ich bereits einzelne Bilder mit Bewegungsunschärfe gezeigt, hier möchte ich auf mehr Details eingehen.

Wenn ich Bewegungsunschärfen fotografiere, dann ist meine Kamera in der Regel in folgenden Einstellungen: Verschlusszeit bei 1/15 oder 1/8, Blende im Automatikmodus, Auto-Iso, Serienbild und Autofokus auf Feldmessung. Die Belichtungsmessung ist bei mir grds. auf Mehrfeldmessung, so dass sich hier nichts ändert.

Wenn viel Licht vorhanden ist, z.B. bei Sonneneinstrahlung, ist zu bedenken, dass es leicht zu Überbelichtungen kommen kann. Daher ist in solchen Fällen am besten von vornherein auf den niedrigsten ISO-Wert einzustellen. Wer hat, kann natürlich dann auch einen ND-Filter verwenden.

Entscheidend ist, dass man versucht die Kamera so ruhig wie möglich zu halten. Angesichts meiner zitternden Hände ist das gar nicht so einfach. Daher kommt auch mal so was raus:

(untitled, 2018)

Wichtiger als ruhig halten, ist die Motivwahl! Sie benötigen einen fixen Punkt innerhalb eines sich bewegendes Umfeldes. Das richtige Timing sollte geübt werden.

Besonders günstig sind daher Plakate oder Schaufenster:

(Motion blur, 2018)

Ganz toll ist dies natürlich, wenn das Poster noch eine entsprechende Aussage hinsichtlich Bewegung beinhaltet:

(Hurry up, 2018)

Andere gute Motive sind stehende Menschen innerhalb einer Fußgängerzone, wie in dem schon gezeigten Bild:

(Fast cyclist, 2018)

Ein Ort, an dem ich gerne auch Bewegungsunschärfen aufnehme, ist der Bahnhof oder die U-Bahn-Station. Hier bieten sich zwei Kombinationen an: Lichter und Gänge.

Hier ein Beispiel für den Einsatz von Deckenlicht mit Bewegungsunschärfe:

(Subway lights, 2018)

Und das Beispiel für Gänge mit Menschen, die zum Zug hetzen:

(Subway station, 2018)

So, ich hoffe, ich konnte ein paar Einblicke in dieses Thema liefern.

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